Ernährung und Parkinson – was wirklich wichtig ist
Veröffentlicht von Robert H. Allmann · 07.09.2025
Die richtige Ernährung kann den Verlauf von Parkinson zwar nicht stoppen, aber den Alltag deutlich erleichtern. Sie beeinflusst den Energiehaushalt, die Wirkung von Medikamenten und das allgemeine Wohlbefinden.
Grundprinzipien einer gesunden Ernährung
- Ausgewogen: Viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
- Eiweiß bewusst einsetzen: Große Mengen Fleisch, Fisch oder Milchprodukte können die Aufnahme von Levodopa beeinträchtigen. Besser Eiweiß auf den Abend verlegen.
- Ausreichend Flüssigkeit: 1,5–2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag – wichtig zur Vorbeugung von Verstopfung und Kreislaufproblemen.
- Ballaststoffe: Fördern die Verdauung, beugen Verstopfung vor und unterstützen das Wohlbefinden.
Besondere Hinweise für Menschen mit Parkinson
- Medikamentenwirkung beachten: Levodopa wirkt am besten, wenn es mit etwas Abstand zu eiweißreichen Mahlzeiten eingenommen wird.
- Kleine Mahlzeiten: Mehrere kleinere Portionen über den Tag entlasten den Körper.
- Verstopfung vorbeugen: Neben Ballaststoffen sind Bewegung und Flüssigkeit entscheidend.
- Gewicht im Blick: Manche Medikamente fördern Gewichtszunahme, andere Gewichtsverlust – regelmäßig kontrollieren.
Vitamine und Zusatzstoffe
Einige Vitamine und Mineralstoffe können sinnvoll sein, wenn ein Mangel besteht – zum Beispiel Vitamin D, Vitamin B12 oder Magnesium. Nahrungsergänzungsmittel sollten aber nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden.
Fazit
Eine ausgewogene Ernährung stärkt den Körper, unterstützt die Medikamentenwirkung und erhöht das Wohlbefinden. Wer seine Mahlzeiten bewusst plant, kann den Alltag mit Parkinson spürbar leichter gestalten.