Hilfsmittel, die den Alltag mit Parkinson leichter machen
Veröffentlicht von Robert H. Allmann · 07.09.2025
Hilfsmittel sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Werkzeug für mehr Sicherheit und Selbstständigkeit. Viele kleine Lösungen sparen Kraft, verhindern Stürze und erleichtern typische Alltagssituationen.
Küche & Essen
- Rutschfeste Unterlagen und Antirutsch-Matten verhindern Verrutschen von Tellern und Brettern.
- Besteck mit dicken Griffen und gewichtete Becher verbessern die Kontrolle bei Tremor.
- Tellerranderhöhungen und Einhand-Bretter erleichtern das selbstständige Essen und Zubereiten.
Mobilität & Sicherheit
- Gehstock oder Rollator mit Sitz für Pausen und mehr Stabilität unterwegs.
- Schuhspikes bzw. rutschfeste Sohlen für sicheren Halt, besonders im Winter.
- Haltegriffe an kritischen Stellen (Bett, WC, Dusche) und Stufenmarkierungen gegen Stolperfallen.
Bad & WC
- Erhöhte WC-Sitze und Duschhocker reduzieren das Kraftaufwand beim Aufstehen und Duschen.
- Rutschhemmende Bodenbeläge oder Duschmatten senken das Sturzrisiko deutlich.
Kommunikation & Organisation
- Sprachverstärker oder Stimm-Apps unterstützen bei leiser Stimme.
- Erinnerungs-Apps und Medikamentendosierer sichern regelmäßige Einnahmen.
- Einfache Smartphone-Launcher mit großen Symbolen erleichtern die Bedienung.
Freizeit & Alltagstricks
- Kartenhalter, Greifzangen und Reißverschluss-Hilfen für feinmotorische Aufgaben.
- Ergonomische Sportgriffe (z. B. am Rad) für bessere Handposition und weniger Ermüdung.
Tipps zur Kostenübernahme
- Vor Anschaffung prüfen: Hilfsmittelnummer im Hilfsmittelverzeichnis → Rezept vom Arzt → Krankenkasse um Kostenübernahme bitten.
- Für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch (Handschuhe, Desinfektion, Bettschutzeinlagen) gibt es monatliche Pauschalen – Antrag bei der Pflegekasse stellen.
Fazit
Mit den richtigen Hilfsmitteln wird der Alltag sicherer und leichter. Wichtig ist, konkret zu schauen, wo es hakt – und dann die passende, einfache Lösung einzusetzen.