Selbsttests bei Parkinson – wie kleine Checks im Alltag helfen können
Veröffentlicht von Robert H. Allmann · 07.09.2025
Parkinson verläuft bei jedem Menschen anders. Selbsttests helfen, Veränderungen frühzeitig zu bemerken und den Verlauf besser einzuschätzen. Sie ersetzen keine ärztliche Untersuchung – sind aber ein wichtiges Instrument zur Selbstkontrolle.
Warum Selbsttests sinnvoll sind
Viele Symptome entwickeln sich schleichend. Mit kleinen Alltags-Checks können Betroffene und Angehörige Veränderungen dokumentieren und rechtzeitig ärztliche Hilfe einholen.
Beispiele für einfache Selbsttests
- Handschrift-Test: Täglich einen kurzen Satz schreiben – wird die Schrift kleiner oder zittriger?
- Finger-Tapping: Zeigefinger wiederholt auf den Daumen tippen – Geschwindigkeit und Rhythmus beobachten.
- Aufstehen: Mehrmals vom Stuhl aufstehen – wie flüssig gelingt die Bewegung?
- Gleichgewicht: Kurz auf einem Bein stehen – wackeliger als sonst?
- Stimme: Einen Satz laut sprechen oder zählen – klingt die Stimme leiser oder brüchiger?
Dokumentation nicht vergessen
Am besten ein Symptom-Tagebuch führen: Datum, Uhrzeit, Beobachtung. So entsteht ein klares Bild, das beim nächsten Arzttermin wertvolle Informationen liefert.
Grenzen der Selbsttests
Selbsttests geben Hinweise, sind aber keine Diagnose. Bei deutlichen Veränderungen oder neuen Beschwerden gilt immer: Arzt kontaktieren.
Fazit
Selbsttests sind einfach, schnell und hilfreich. Sie geben Sicherheit im Alltag und unterstützen Arztgespräche mit konkreten Beobachtungen. Wer regelmäßig prüft und dokumentiert, behält die eigene Entwicklung besser im Blick.