Blog Nummer 2

20. Dezember 2024

Zehn einfache Übungen für mehr Beweglichkeit im Alltag

Kleine Routinen gegen große Zukunftsangst

Katastrophophobie – die Angst vor einer unaufhaltsamen Verschlechterung – begleitet viele Menschen mit Parkinson. Die Vorstellung, irgendwann völlig unbeweglich zu sein, kann lähmen. Doch gerade kleine, tägliche Übungen sind ein wirksames Gegenmittel: Sie schaffen Routine, geben Kontrolle zurück und zeigen, dass man dem Körper aktiv helfen kann.

 

1. Warum kleine Routinen so stark wirken

• Sorgen richten den Blick nach vorne, Übungen holen ihn ins Hier und Jetzt.

• Regelmäßigkeit gibt Sicherheit – wer übt, erlebt Fortschritt.

• Körper und Psyche werden gestärkt: Bewegung reduziert Ängste und Depressionen.

• Jede Übung ist ein Erfolg, auch wenn sie klein wirkt.

 

2. Die zehn Übungen im Überblick

1. Schulterkreisen im Sitzen

2. Fußkreisen im Stehen oder Sitzen

3. Arme nach vorne und oben strecken

4. Knieheben im Sitzen

5. Fersen- und Zehenstand abwechselnd

6. Sanftes Drehen des Oberkörpers

7. Hände öffnen und schließen

8. Leichtes Marschieren auf der Stelle

9. Kopf langsam von Seite zu Seite neigen

10. Rücken an der Wand entlang auf- und abrollen

 

3. Tipps für die Umsetzung gegen Zukunftsangst

• 5–10 Minuten täglich reichen – wichtiger ist die Regelmäßigkeit.

• Übungen an die Tagesform anpassen, nicht an starren Erwartungen messen.

• Übungszeiten fix einplanen, z. B. morgens nach dem Aufstehen oder abends vorm Fernseher.

• Musik als Begleiter nutzen – sie gibt Rhythmus und Motivation.

• Jede kleine Verbesserung bewusst wahrnehmen und als Gegenbeweis gegen Katastrophophobie sehen.

4. Fazit

Kleine Übungen können große Wirkung entfalten. Sie geben nicht nur Beweglichkeit zurück, sondern auch innere Sicherheit. Wer täglich etwas für sich tut, schwächt die Zukunftsangst und stärkt das Vertrauen: „Ich habe Einfluss – ich bin handlungsfähig.“