Blog Nummer 5

20. März 2025

Ernährung bei Parkinson – was hilft, was stört.

Wie bewusste Ernährung Kontrolle zurückgibt und Zukunftsangst mindert

Viele Betroffene kennen die Sorge: „Werde ich irgendwann völlig abhängig sein? Werde ich die Kontrolle über meinen Körper verlieren?“ Diese Katastrophophobie ist belastend – doch Ernährung kann ein Stück Sicherheit zurückgeben. Wer bewusst isst, spürt die Wirkung sofort: mehr Energie, weniger Beschwerden, bessere Medikamentenaufnahme. Das Wissen „Ich kann selbst etwas tun“ ist eine starke Antwort auf Zukunftsangst.

 

1. Warum Ernährung bei Parkinson so wichtig ist

• Medikamente wirken besser, wenn Mahlzeiten abgestimmt sind.

• Verdauung bleibt stabil, Verstopfung wird reduziert.

• Energie und Stimmung steigen, wenn der Körper die richtigen Nährstoffe bekommt.

• Sicherheit wächst, weil man aktiv Einfluss nehmen kann.

 

2. Was hilft

• Obst und Gemüse: reich an Vitaminen und Ballaststoffen.

• Vollkornprodukte: fördern Verdauung und sorgen für langanhaltende Energie.

• Viel trinken: 1,5–2 Liter Wasser oder Tee pro Tag helfen dem Kreislauf.

• Gesunde Fette: Olivenöl, Nüsse, Fisch stärken Herz und Gehirn.

• Leichte Eiweißmahlzeiten am Abend: unterstützen den Schlaf und beeinträchtigen die Medikamentenwirkung weniger.

3. Was stört

• Zu viel Eiweiß zur falschen Zeit: hemmt die Aufnahme von L-Dopa.

• Zucker- und fettreiche Snacks: sorgen für Leistungstiefs und Antriebslosigkeit.

• Zu wenig Flüssigkeit: verstärkt Verstopfung und Müdigkeit.

• Alkohol: beeinträchtigt Gleichgewicht und Schlafqualität.

4. Tipps gegen Zukunftsangst im Alltag

• Mahlzeiten bewusst planen – Kontrolle über den Speiseplan gibt Sicherheit.

• Essenszeiten mit Medikamenten abstimmen – verringert Wirkungsschwankungen.

• Regelmäßig kleine Portionen statt schwerer Mahlzeiten einbauen.

• Ein Ernährungstagebuch führen – zeigt, was gut funktioniert und schafft Vertrauen in den eigenen Körper.

• Mit Angehörigen teilen, was wichtig ist – damit auch andere die Regeln kennen.

 

5. Fazit

Ernährung ist kein Zaubermittel, aber ein starkes Werkzeug gegen Katastrophophobie. Wer bewusst isst, spürt Kontrolle, Stabilität und Selbstwirksamkeit – und genau das nimmt der Zukunftsangst die Macht.