Blog Nummer 6

20. April 2025

Mein Tagesplan mit Mahlzeiten und Medikamenten

Zukunftsangst ist bei Parkinson weit verbreitet. Viele Betroffene fürchten, die Kontrolle zu verlieren und in Unsicherheit zu leben. Doch ein klarer Tagesplan kann genau hier gegensteuern: Er gibt Sicherheit, Stabilität und schafft das Gefühl, dem Alltag nicht ausgeliefert zu sein.

 

1. Warum Struktur so wichtig ist

• Angst entsteht durch Unsicherheit – ein Plan nimmt diese Unsicherheit.

• Medikamente wirken zuverlässiger, wenn sie regelmäßig genommen werden.

• Mahlzeiten beeinflussen die Wirkung weniger, wenn sie bewusst abgestimmt sind.

• Tagesrhythmen beruhigen und geben Halt, wenn Zukunftsängste auftauchen.

 

2. Beispielhafter Tagesplan

• 06:30 Uhr – Medikamente einnehmen, den Tag bewusst starten

• 07:00 Uhr – leichtes Frühstück

  • 07 : 30 Uhr -  Gymnastik 

• 10:30 Uhr – Medikamente

  • 11 :00 Uhr  -  kleine Zwischenmahlzeit

• 12:00 Uhr – Mittagessen

  • 14: 00 Uhr. -  Mittagsschlaf (30 Min.)

• 14:30 Uhr – Medikamentendosis

• 16:00 Uhr – Obst (Nüsse)

• 18:30 Uhr – Medikamentendosis

  • 19:00 Uhr  -  Abendessen 

• 22:30 Uhr – letzten Medikamente

3. Tipps zur Umsetzung gegen Zukunftsangst

 

• Pläne sichtbar aufhängen – z. B. am Kühlschrank.

• Erinnerungen einstellen – Handy oder Wecker geben Sicherheit.

• Tablettenbox vorbereiten – reduziert Unsicherheit.

• Rituale bewusst gestalten – feste Zeiten für Kaffee, Spaziergänge oder Gymnastik.

• Flexibel bleiben – der Plan gibt Orientierung, aber kein Zwang.

 

4. Fazit

Ein klarer Tagesplan ist mehr als Organisation – er ist ein Gegengewicht zur Katastrophophobie. Wer seinen Alltag strukturiert, nimmt sich die Angst vor Kontrollverlust. Sicherheit entsteht Tag für Tag – Schritt für Schritt.