Zukunftsangst ist bei Parkinson weit verbreitet. Viele Betroffene fürchten, die Kontrolle zu verlieren und in Unsicherheit zu leben. Doch ein klarer Tagesplan kann genau hier gegensteuern: Er gibt Sicherheit, Stabilität und schafft das Gefühl, dem Alltag nicht ausgeliefert zu sein.
1. Warum Struktur so wichtig ist
• Angst entsteht durch Unsicherheit – ein Plan nimmt diese Unsicherheit.
• Medikamente wirken zuverlässiger, wenn sie regelmäßig genommen werden.
• Mahlzeiten beeinflussen die Wirkung weniger, wenn sie bewusst abgestimmt sind.
• Tagesrhythmen beruhigen und geben Halt, wenn Zukunftsängste auftauchen.
2. Beispielhafter Tagesplan
• 06:30 Uhr – Medikamente einnehmen, den Tag bewusst starten
• 07:00 Uhr – leichtes Frühstück
07 : 30 Uhr - Gymnastik
• 10:30 Uhr – Medikamente
11 :00 Uhr - kleine Zwischenmahlzeit
• 12:00 Uhr – Mittagessen
14: 00 Uhr. - Mittagsschlaf (30 Min.)
• 14:30 Uhr – Medikamentendosis
• 16:00 Uhr – Obst (Nüsse)
• 18:30 Uhr – Medikamentendosis
19:00 Uhr - Abendessen
• 22:30 Uhr – letzten Medikamente
3. Tipps zur Umsetzung gegen Zukunftsangst
• Pläne sichtbar aufhängen – z. B. am Kühlschrank.
• Erinnerungen einstellen – Handy oder Wecker geben Sicherheit.
• Rituale bewusst gestalten – feste Zeiten für Kaffee, Spaziergänge oder Gymnastik.
• Flexibel bleiben – der Plan gibt Orientierung, aber kein Zwang.
4. Fazit
Ein klarer Tagesplan ist mehr als Organisation – er ist ein Gegengewicht zur Katastrophophobie. Wer seinen Alltag strukturiert, nimmt sich die Angst vor Kontrollverlust. Sicherheit entsteht Tag für Tag – Schritt für Schritt.